neu im
TECHNIKMUSEUM FREUDENBERG |
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Echte Rarität als Dauerleihgabe |
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Das Technikmuseum erhält ein Kettenkrad vom RWE |
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sz Freudenberg. Von vorne sieht es aus wie ein Motorrad und von hinten wie ein Kettenfahrzeug. Mit dem Kettenkrad überlässt die RWE Rhein-Ruhr AG dem Technikmuseum Freudenberg ein historisches Schätzchen als Dauerleihgabe. In den 50er und 60er Jahren wurde das Kettenkrad im Gelände eingesetzt, um damit Stromleitungen zu verlegen und Material zu transportieren. Hans-Jürgen Klappert vom Technikmuseum
Freudenberg ist froh, diese Rarität endlich der Öffentlichkeit zeigen zu
können, da diese Aktion auf sein Bemühen zurückgeht. Kürzlich wurde das geländegängige
Fahrzeug offiziell vorgestellt. Mit dabei die RWE-Mitarbeiter Heinrich Dangendorf, Karl Müssener und Bernd Otterbach, die das Kettenkrad über viele
Jahre betreut und „in Schuss" gehalten haben. Entwickelt und gebaut wurde das Kettenkrad
in Deutschland während des Zweiten Weltkrieges als geländegängige
Zugmaschine
für kleine Anhänger. Nach dem Krieg wurden noch etwa 550 Stück gefertigt. Das
Kettenkrad des RWE stammt laut Mitteilung aus dem Jahr 1951. Zum Einsatz kam es
beim Stromversorger, wo man im Gelände mit dem Lastwagen nicht mehr hinkam
oder besondere Arbeiten wie „Seilziehen“ ausgeführt werden mussten. Ein Allradfahrzeug
gab es damals noch nicht. Auf einem Anhänger wurde das Kettenkrad bis zum Einsatzort
transportiert. Bei 110000-Volt-Hochspannungsleitungen wurde mit dem Kettenkrad
ein Vorseil über Rollen gezogen, damit später das eigentliche Stahlseil hochgezogen
und an den Masten befestigt werden konnte. Aber auch beim Materialtransport im
Gelände und bei der Kontrolle von Stromleitungen erwies sich das Fahrzeug als
unentbehrlich. Gelegentlich wurde das Kettenkrad auch zum Schneeräumen auf dem
Werkshof des RWE in Siegen eingesetzt. Beim Fahren im Gelände mit
seitlicher Neigung war Vorsicht geboten, hier konnte das Kettenkrad umkippen.
Platz bot das Fahrzeug für drei Personen, wobei die beiden Mitfahrer rückwärts
sitzen mussten. Später wurde das Fahrzeug durch den Unimog (Universal
Motorgerät) ersetzt, der als Allradfahrzeug mit Seilwinde auch bessere
Transportmöglichkeiten bot.
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NSU Kettenkrad aus http://www.lexikon-der-wehrmacht.de Von 1939 stammte die Forderung des Waffenamtes, ein Zugmittel für besondere, kleinere Lasten wie Granatwerfer oder Feldkabel zu entwickeln. Daraufhin entwickelte Dipl. Ing. Heinrich Ernst ein Fahrzeug mit einer motorradähnlich angeordneten Bedieneinrichtung. Die Produktion übernahmen die NSU-Werke in Neckarsulm. Ausgestattet waren die Fahrzeuge mit einem 1,5 l-Opel Olympia-Motor mit 36 PS. Die 0-Serie von 500 Stück wurde ab Juli 1940 ausgeliefert, am 5. Juni 1941 wurde das Fahrzeug offiziell als Sd.Kfz. 2 eingeführt. Später übernahm auch die Firma Stöwer in Stettin die Produktion. Die Fahrzeuge wurden bis 1948 produziert. Als Abarten wurden das Sd.Kfz 2/1 für Feldfernkabel und das Sd.Kfz. 2/2 für schweres Feldkabel entwickelt.
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Der Motor stammt aus dem
PKW OPEL OLYMPIA. |
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