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TECHNIKMUSEUM FREUDENBERG
Olper Straße 5a,    57258 Freudenberg

 

   

Geöffnet:
Mai bis Oktober
 
Sonntags:
10.0 - 18.00 Uhr
 
Telefon / Fax:
02734- 8090
 
Information

   
Dampfhammer auf der Wilhelmshöhe  
   
 

 
       
       
 
 
Siegener Zeitung  27. April 2006

Freudenberg im April 200

 
 

 

 
 
Freunde historischer Fahrzeuge Freudenberg kauften
  75 Jahre alten französischen Motor
 
   
 

 sz/fr Freudenberg. „Das war für eine Entscheidung durch den Vorstand eine Nummer zu groß. Daher freuen wir uns, dass die Mitgliederversammlung dem Vorschlag des Vorstandes zugestimmt hat, einen 75 Jahre alten französischen Motor in Luxemburg zu kaufen“, freute sich der Vorsitzende der Freunde histori­scher Fahrzeuge Freudenberg in einem Pressegespräch. „Ab 1. Mai können die Besucher den Motor begutachten, der in den nächsten Monaten zum Laufen gebracht werden soll.“  José Mutsch vom Lanz-Team Marnach, einem kleinen Städtchen im Norden Luxemburgs, hatte den Motor 1993 in Houthulst (Belgien) auf einem Schrottplatz entdeckt. Gebaut wurde die Maschine 1931 in Lilie (Frankreich) von der Firma Pruvost. Erst 1934 kam er in einer französischen Futtermittelfabrik zum Einsatz. Auf einem Sockel fest montiert, trieb er über Transmissionen verschiedene Maschinen an und erzeugte über einen Dynamo Strom. Mitte der 50er Jahre wurde er ausgemustert, blieb aber noch bis zu seiner beabsichtigten Verschrottung auf seinem Sockel stehen.

 Schriftführer Hans Jürgen Klappert ist begeistert von den Daten des Motors: „Er sieht mit nur einem Kolben, der 39 Liter Hubraum hat, und einem Schwungrad von zwei Meter Durchmesser aus wie eine Dampfmaschine. Der liegende Einzylinder--4-Takt-Mitteldruckmotor mit Dreh­zahlregler leistet bei einer Drehzahl von ca. 250 Umdrehungen pro Minute 100 PS.“ Von Oktober 1993 bis Mai 1994 bauten die Schrauber um José Mutsch den sechs Tonnen schweren Motor auf ein eigens dafür konstruiertes Fahrgestell, um ihn auf Oldtimerveranstaltungen vorführen zu können. Hinzu kam ein 50 Jahre alter Kompressor zur Lufterzeugung, denn der Motor wird mit einem kräftigen Schub Pressluft angeworfen. Nur wenige Male konnte José Mutsch den Motor öffentlich vorführen. Er starb ein Jahr später an einer tückischen Krankheit. Die Tochter er­innert sich noch gut an jene Zeit: „Mein Vater war wie besessen. Er kam praktisch gar nicht mehr aus der Werkstatt. Nach Feierabend verschwand er, ließ Haus und Hof hinten anstehen. Nur so war es möglich, dass die kühne Konstruktion, die er sich ausgedacht hatte, innerhalb eines halben Jahres fertig war“.

„Über zehn Jahre stand der Motor in einem Schuppen. Gut eingefettet, das Kühlwasser war abgelassen, wartete er auf bessere Tage. Über das Internet erfuhren wir von dem beabsichtigten Verkauf, so Rainer Scholz. „Nach der Zustimmung der Mitgliederversammlung hat ihn unser Mitglied Reiner Bender mit einem Tieflader seiner Spedition abgeholt, damit er rechtzeitig zum Saisonbeginn des Muse­ums hier in Freudenberg ist.“

    

 
 
 
     
 

  Freudenberg im April 2005

 
  Historischer Dampfhammer von 1912  
 

 
Das Siegerland ist bekannt für die Herstellung von qualitativ guten Stahlerzeugnissen. Besonders in Freudenberg wurde in früherer Zeit ein hervorragender Stahl geschmiedet, der über die Grenzen der engeren Heimat hinaus in ganz Europa bekannt war. Zur Erinnerung an diese Zeit haben die „Freunde historischer Fahrzeuge Freudenberg e.V.“ die auch Träger des Technik Museums Freudenberg sind — diesen 1912 von der Firma Schleifenbaum & Steinmetz in Siegen Weidenau hergestellten Dampfhammer vor der Verschrottung gerettet und an der A45 auf der Freudenberger Wilhelmshöhe  weithin sichtbar aufgestellt.

Der Hammer war bis 1991 im Hammerwerk Carl Vorländer in Hilchenbach-Allenbach in Betrieb. Die Maschine wiegt 30 Tonnen. Ca. 300° Celsius heißer Dampf, bei 10 bar, lieferte die Energie zum Betrieb des Hammers. Der 3 Tonnen schwere Bär, wie der Schmiedehammer genannt wird, konnte mit bis zu 150 Schlägen in der Minute, 1000 Grad heiße Schmiedestück bei einem Gewicht bis zu 5 Tonnen formen.

Der Verein besitzt in seinen Technikmuseum verschiedene Dampfmaschinen. Der Dampfhammer ist zu groß für das Museums er wurde an dieser Stelle als Tor zum Eisenland Siegerland aufgestellt. Mit diesem Dampfhammer wird die Palette der Dampfmaschinen des Technikmuseums um eine wichtige Maschine erweitert.

 

 
  Das Technikmuseum finden Sie an der Olper Straße in Freudenberg.
Es ist Sonntags 10 Uhr bis 18 Uhr von Mai bis Oktober geöffnet. Gruppen können das
Museum auch in der Woche nach Anmeldung besuchen Tel. 02734 / 3248
Info: www.technikmuseum-freudenberg.de
 
 

Quelle: Tafel am Dampfhammer

 

     
  »Ausnahmezustand« in Freudenberg  
       
 
Kaum ein freier Fleck im Flecken

SZ  3. Juni 2002

 

 

 

200206035782474

Beeindruckende Oldtimerschau faszinierte Tausende von Besuchern

  ph Freudenberg. Zur größten Oldtimerschau für Nutzfahrzeuge im Siegerland strömten am Wochenende Tausende von Besuchern zum Technikmuseum am Eicher Weiher in Freudenberg, das die Freunde historischer Fahrzeuge am Freitag in festlichem Rahmen offiziell seiner Bestimmung übergeben hatten (vgl. ausführlichen Bericht in der SZ-Samstagsausgabe).

 

       
 

Mächtige Dampfmaschinen, alte Lastwagen, über 150 liebevoll gepflegte Traktoren und Schlepper sowie betagte Pkw und Motorräder zogen gestern und vorgestern unzählige Blicke auf sich. Auch die gesperrte Olper Straße war »vollgestopft« mit historischen Schätzchen.
Volksfeststimmung herrschte am Samstagabend und Sonntagvormittag, als das bekannte »Dachstein-Echo« im Festzelt musikalisch Dampf machte. Vor dem gestrigen Frühschoppenkonzert stand ein Gottesdienst im Großzelt auf dem Programm, an dem der Posaunenchor Büschergrund und die Gesangsgruppe »Fo(u)r Joy mitwirkten. Auf dem Eicher Weiher präsentierte die IGS Siegerland Modellschiffe.
»Beeindruckend«, »sehenswert« oder »prima durchorganisiert«, lautete das Fazit vieler Besucher. Bewährt hat sich augenscheinlich auch der Pendelbusverkehr zwischen Wilhelmshöhe und Festmeile.

Siegener Zeitung  3. Juni 2002

         

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Seite erstellt:
Juli 2002

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Letzte Bearbeitung:
Donnerstag, 11. Juni 2009